So gut wie jeder Züchter oder Halter möchte gern über sein Tier und dessen Wesen bescheid wissen um es pflegen und lieben zu können.
Hier können Sie ein paar Eckdaten erfahren,
welche das Kaninchen grundlegend von anderen Säugetieren unterscheidet.
Die Physiologie - grichisch physis = die Natur ; logos = die Lehre
(Quelle der Zeichnungen und Texte - Biologiehefter 6-10 Schulklasse)
Der Körper des Kaninchen wird anatomisch in Kopf, Rumpf und Gliedmaßen aufgeteilt.
Jeder Körperabschnitt besitzt viele Eigenheiten, deren Funktionen und Beschaffenheit, ein Züchter und auch Preisrichter wissen sollte
1. Nasenrücken 2. Stirn 3. Scheitelbeingegend 4. Schläfe 5. Genick 6. Hals und Nackengegend 7. Schulterblattgegend 8. Schulterblattknorpel 9. Rücken 10. seitliche Brustwand 11. Lendengegend 12. Flanke 13. Kruppe 14. Beckengelenksgegend 15. Kniegelenksgegend 16. Ferse |
17. Mittelfußknochen 18. Hinterzehen 20. Brustbein 21. Ellenbogen 22. Unterarm 23. Gegend der Vorderfußwurzel 24. Oberarm 25. Vorderbrust 26. Schultergelenk 27. Kehlkopf 28. Unterkieferrand 29. Backe 30. Kehlgang 31. Kinngegend 32. Oberlippe 33. Nasenöffnung |
Die Sinnesorgane
Die Augen | Der Aufbau des Auges entspricht dem des Menschen. Jedoch unterscheidet man beim Kaninchen in drei Hauptfarben: Braun, Blau und Rot. Auf Grund Ihrer seitlich liegenden Augen, können sie ihre Umgebung fast komplett betrachten. |
Die Ohren | bestehen aus dem äußeren, mittleren und inneren Ohr, dem Gehörzentrum im Gehirn und dem dazugehörigen Nervensystem. Bei den Wildkaninchen kann man stets die Bewegung der Ohren beobachten. Sie verfolgen Geräusche ohne ihren Kopf nennenswert bewegen zu müssen |
Die Nase | In der Tierwelt ist der Geruchssinn weit mehr entwickelt als beim Menschen. Er wird sehr wichtig bei der Nahrungskontrolle und in der Fortpflanzungszeit zum Auffinden der Geschlechter. Sehr wichtig auch zum erkennen von Gefahren! |
Die Zunge | Geschmacks- und Geruchssinn sind sehr eng miteinander verbunden. Sie überprüfen gemeinsam die aufgenommene Nahrung. |
Die Tasthaare | Für die Reizaufnahme sind die "Tastkörperchen" verantwortlich, welche sich über all in der Haut befinden. Besonders die Wimpern des Auges und die sogenannten "Schnurrhaare", die bei den nachts Nahrung suchenden Tieren, also auch den Kaninchen, als Tasteinrichtung das Auge ergänzen. |
Die Haut
Die Haut bedeckt die Knochen und Organe des Kaninchen und dient zum Schutz vor mechanischen Einflüssen
und Temperaturverlust.
Man Unterscheidet 3 Schichten:
Die Oberschicht "Oberhaut = Epidermis" |
Sie stellt eine feste, zur verhornung neigende Zone dar |
Die Mittelschicht "Lederhaut" | Sie ist ungleichmäßig stark über den Körper verteilt, am dicksten ist sie auf dem Rücken und verdünnt sich zu den Seiten bis hin zum Bauch |
Die "Unterhaut" | Sie ist im Normalfall sehr locker und elastisch. Sie besteht aus einem maschenreichen Bindegewebe und lässt sich leicht verschieben. Nur durch diese Eigenschaft ist die Bildung der Halswamme (bei kleinen Rassen nicht erwünscht) und des Kinnknotens möglich. Die Unterhaut dient auch als Wärmespeicher, da sich hier Fett einlagert. |
Die Haare
Die Haare stehen dicht nebeneinander und bilden das Fell. Sie sind feine elastische Horngebilde.
Das Kaninchen wechselt zweimal im Jahr sein Fell - dann wenn sich die Jahreszeiten von den warmen Sommertagen zu den kalten Wintertagen und anders herrum ändert.
Zu den Inneren Organen gehören:
Luftröhre (Trachea)
Lunge (Pulmo)
Herz (Cor)
Leber (Hepar)
Speiseröhre (Ösophagus)
Magen (Ventrikulus)
Dünndarm (= Zwölffingerdarm (Duodenum), Leerdarm (Jejunum) Krummdarm (Ileum))
Blinddarm (Zäkum/Caecum)
Dickdarm (Colon)
After (Anus)
Blase/Harnröhre (Versica urinaria/Urethra)